Dieses Bilderbuch für Kinder von 5 bis 8 Jahren erschien 2011 beim Verlag Gottmer. Es handelt von Tieren, die in den Niederlanden heimisch sind. Ich habe zwei Jahre daran gearbeitet.

Die Texte schrieb ich im Sommer. Inspiration fand ich in der „Achterhoek“, einer Region im Osten der Niederlande, wo ich jedes Jahr mit meinen Kindern auf einem Ziegenbauernhof zelte. Meine Kinder, Doesjka und Matthijs, helfen dort in den Ställen beim Melken der Ziegen. Als Stadtbewohner verbringen wir unsere Ferien am liebsten in der Natur inmitten von Tieren. Wartet man lange genug, dann sieht man Hasen und Rehe über die Felder rennen. Oder es gräbt sich ein Maulwurf unter dem Zelt hindurch. Einmal sahen wir sogar ein Dachspaar an der Grenze zu Deutschland.

In meinem Buch begegnen wir diesen einheimischen Tieren. Von der Schnecke, dem Käfer und Raben über die Gans bis hin zum Fuchs und Dachs. Recherchiert habe ich in Bibliotheken, im Internet, auf dem Bauernhof und im Naturmuseum Naturalis in Leiden.

Im Winter habe ich in Amsterdam an den Holzschnitten gearbeitet. Mein Atelier befindet sich im vierten Stock. Dort drucke ich die Farbholzschnitte mit einer 500 Kilo schweren Druckpresse. Vom Fenster blicke ich auf die mit Tauben und Möwen bevölkerten Dächer des Stadtviertels Oud-West. Hinter dem Haus steht ein Ahornbaum – in jenem Winter bevorzugten Aufenthaltsort von zehn grünen Halsbandsittichen, neun Weibchen und einem Männchen. Auf der Suche nach Futter und Schutz kommen sie vom Vondelpark in die Hintergärten. Das Männchen sah mir von seinem Stammplatz im Baumwipfel täglich bei der Arbeit zu. Wegen seines zu langen Namens kommt er jedoch nicht im Buch vor.

Das Buch ist für Kinder gedacht, die mit dem Lesen beginnen. Die Namen der Tiere sind in großen Lettern neben den Holzschnitten abgedruckt. Nur Tiere mit leicht lesbaren, kurzen Namen wurden aufgenommen. Junge Leselerner können die Begleittexte selbständig lesen und so mehr über das jeweilige Tier erfahren.

Für dieses Buch habe ich einen Zuschuss vom Fonds voor Beeldende Kunsten, Vormgeving en Bouwkunst erhalten. Und einen Förderbeitrag von der Stichting Stokroos.